zurück Verbundfenster aus Lärchenholz            

Das Holz ist ein Baustoff der Natur, das von der selben in einem für den technischen Gebrauch fertigen Zustand in den Bäumen geliefert wird. Holz als Baustoff entlastet unsere Umwelt und wirkt somit intensiv dem Treibhauseffekt entgegen. Durch die Photosynthese binden die Bäume unserer Wälder das Treibhausgas Kohlendioxyd und wandeln es um in Kohlenstoff. Es entsteht der lebenswichtige Sauerstoff. Produkte aus Holz binden somit auf Lebzeit das Kohlendioxyd in den Balken der Fachwerkhäuser, ebenso wie in Fenstern und Türen aus Holz.

Aus der großen Reihe der verschiedenen Holzarten kommen verhältnismäßig nur wenige für den Auf- und Ausbau der Holzhäuser in Frage. Von den einheimischen Hölzern eignen sich besonders die Nadelhölzer als Bauholz, da diese in der Regel gerade und schlanker gewachsen, aber auch elastischer und leichter bearbeitbar sind als die meisten der in Frage kommenden Laubhölzer. Wenn es aber, wie in unserem Fall, eine Fachwerkkonstruktion sein soll, wo es auf Witterungsbeständigkeit und Dauerhaftigkeit ankommt, verwendet man auch Laubhölzer und unter diesen in erster Linie Eichenholz.

Die Anwendung dieses Baustoffs und seiner Verarbeitung richten sich nach den Grundleitlinien der FSC Zertifizierung. Der Neubau von Fachwerkhäusern erlebt eine nicht für möglich gehaltene Renaissance. Fachwerk bezeichnet eine Wandbauweise, bei der die Zwischenräume eines tragenden Holzgerüstes (Gefache) mit einem anderen Material ausgefacht werden. Fachwerkbau ist somit auch eine spezifische Art und Weise, Gebäude zu errichten, bei denen die Außenwände und die inneren Trennwäde aus Fachwerk bestehen. Decke und Dächer fallen nicht unter den Begriff des Fachwerks. Es ist der Charakter der Wände, der einen Bau als Stein- oder Fachwerkbau klassifiziert. Statisch gesehen ist das hölzerne Gerüst einer Fachwerkwand ein gelenkiges Gefüge. Handwerkliche Erfahrung und Intuition ließen Baumeister und Zimmerleute beim Errichten eines Fachwerkhauses - in Hinblick auf Kräfte und Lasten die gemäße Konstruktion finden. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts sind die Teile des Fachwerkgefüges auch berechnet und auf das statisch notwendige Maß reduziert worden. Beim Bau ist der Zimmermann der Hauptpartner, zuständig für das Tragwerk von Wand, Decke und Dach, sowie für den trockenen Ausbau mitsamt dem Wärmeschutz. Das Zimmererhandwerk ist als traditionsreicher und vielseitiger Beruf im Bereich Bauen für umweltbewusste Lösungen in besonderer Weise legitimiert.


  Der Zimmermann Adolf Opderbecke ISBN 3-8262-1505-2
  Der Holzbau Hans Issel ISBN 3-88746-086-3